Zum Inhalt springen
Startseite » Reise nach Klaipėda

Reise nach Klaipėda

Durch unsere sehr guten Kontakte in das litauische Klaipėda (früher Memel) waren wir bereits in den vergangenen Jahren mehrfach in Litauen. Nun war es wieder soweit: Der Anlass diesmal war die Rückgabe von Leihgaben für die Ausstellung zur Königsberger Kunstakademie an die Sammlung von Alexander Popov und Jelena Kosinova sowie die Abholung etlicher Gemälde, die wir als Leihgaben an eine dortige Ausstellung zu Karl Eulenstein gegeben hatten.

Alfred Partikel, Loyer See, Öl/Leinwand, 1937 – A.Popov/J.Kosinova collection (Nidden)
Die Überfahrt

Wie immer führte der Weg die Mitarbeiter des Museums, Kustos Jan Rüttinger und Haustechniker Thorsten Althoff, nach Kiel, wo wir die Fähre ins schöne Memel/Klaipėda nahmen. Nach einer knapp 21 stündigen Fahrt bei ruhiger See und keiner Sicht aufgrund von Nebel kam man am Abend des darauffolgenden Tages in der Stadt gegenüber der Kurischen Nehrung an. 

Viel zu sehen…

Das Treffen mit den litauischen Museums-Kollegen, vor allem mit der Kuratorin der Pranas-Domsaitis Galerie Aurelija Malinauskaitė verlief auch aufgrund unserer langjährigen guten Zusammenarbeit erneut sehr herzlich. Nach dem Einladen und der professionellen Sicherung im museumseigegen Transporter wurden schließlich auch die ausgeliehenen Gemälde an die Sammlung Popov/Kosinova in Klaipėda zurückgegeben. Jelena Kosinova zeigte uns im Anschluss eine Ausstellung zum Thema Leuchtturm (Tapybos bei grafikos darbų paroda „Švyturiai ≠ Laivai“ | Mlimuziejus.lt) im Historischen Museum Kleinlitauens, die komplett aus den Beständen ihrer Sammlung bestückt wurde.

Anschließend trafen wir uns noch mit den Museumsdirektor Jonas Genys, der uns durch das Haus führte. Bei einem Gespräch wurden die Möglichkeiten von Kooperationen erörtert.

Ein Abendessen mit dem leckeren litauischen Essen („Zeppeline“) und gutem Bier aus Klaipėda wurde der Tag schließlich beschlossen.

Zukünftige Kooperationen

Am Abreisetag traf man sich noch einmal in der Pranas-Domsaitis Galerie, um über zukünftige Projekte zu reden. Denkbar wäre eine Zusammenarbeit zu Richard Pfeiffer, Lehrer ab 1910 an der Kunstakademie in Königsberg und Ausmaler (zusammen mit seiner ganzen Familie) der Kirche in Šilutė (Heydekrug) 2026. Eine kürzlich großzügige Schenkung eines Großteils des künstlerischen Nachlasses an das Ostpreußische Landesmuseum würde dies ermöglichen.

Ein Besuch des Ausstellungsaufbaus zu einer Ausstellung von deutschen und niederländischen Graphiken (darunter Albrecht Dürer und Rembrandt) aus dem evakuierten Bestand des ukrainischen Nationalmuseums rundete diesen erfolgreichen und angenehmen Besuch ab.