„Ich bin glücklich, auf ein langes Leben in der Natur zurückblicken zu können. Besonders die Erkenntnisse der letzten Jahre haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, uns in unserer Maßlosigkeit gegenüber unserer Umwelt einzuschränken. Nur dann haben auch künftige Generationen die Chance auf eine lebenswerte Zukunft. Wir müssen das Naturkapital schonen!“
(Heinz Sielmann)
Der bekannte Tierfilmer und Naturschützer Heinz Sielmann (1917-2006) war seiner Heimat Ostpreußen sein Leben lang verbunden. Dort erfuhr er die Prägung auf Tiere und ihre Lebensräume. An der Vogelwarte Rossitten auf der Kurischen Nehrung (heute im russischen Kaliningrader Gebiet) begann sein außergewöhnlicher wie erfolgreicher Lebensweg.
Aus Anlass seines 100. Geburtstages entwickelte die Heinz Sielmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde in Berlin eine große Ausstellung, die nach mehreren Stationen jetzt in Lüneburg zu sehen ist. Sie fasziniert durch neue methodische Ansätze über technisch innovative Umsetzungen und stellt die von der Heinz Sielmann Stiftung geförderten Projekte, die von ihr gesicherten naturnahen Landschaften und zahlreiche ihrer Bewohner vor. Es wird deutlich, welches Potenzial an schutzwürdigen Lebensräumen in Deutschland besteht.
Der Kurator für die naturkundlichen Bereiche des Ostpreußischen Landesmuseums Dr. Christoph Hinkelmann gibt einen Einblick in die Sonderausstellung:
Um die dort präsentierten Bilder und Filme wahrnehmen zu können, benötigt der Besucher spezielle „Entdeckerlinsen“, Kärtchen mit integriertem Polarisationsfilter. Sie sind ein fester Bestandteil der Präsentation. Der Besucher muss die gezeigten Ausschnitte aus Sielmanns Filmen selbst entdecken – besonders Kinder und Jugendliche werden auf diese Weise animiert, sich selbst als Forscher oder Tierfilmer zu erleben und einmal genauer hinzuschauen.
Wer war Heinz Sielmann? Die Heinz Sielmann Stiftung informiert über den berühmten Dokumentarfilmer:
Wie wurde die Ausstellung eigentlich konzipiert? Ein Making-of der Ausstellung können Sie hier entdecken:
Egal ob klettern, krabbeln oder durch die Linse spähen: Die Sonderausstellung zu dem berühmten Tierfilmer Heinz Sielmann lädt zum vielfältigen Entdecken ein. Die spannenden Inhalte der Ausstellung inspirierte auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „TalentCampus“, dem Sommerferienprogramm der VHS Lüneburg in Kooperation mit dem Ostpreußischen Landesmuseum.
Im Rahmen des Ferienprogramms konnten die teilnehmenden Kinder die Sonderausstellung besichtigen und die ausgestellten Exponate als Zeichenvorlage verwenden. Reh, Wildschwein und Biber begeisterten die Kinder nicht nur in der „Realität“, sondern auch auf dem Papier. Neben Einblicken in die Ausstellung können die kreativen Arbeiten der Kinder hier bewundert werden:
Heba, 8 Jahre alt Joud, 8 Jahre alt Julie, 7 Jahre alt Nour, 10 Jahre alt Sena, 11 Jahre alt