Seit vielen Jahren arbeitet das Ostpreußische Landesmuseum mit der Pranas-Domsaitis-Galerie (Franz-Domscheit-Galerie) in Klaipeda/Memel (Litauen) regelmäßig zusammen. In diesem Jahr zeigt es dort die Ausstellung „Der Elch in den Dünen“ (Briedis kopose) (bis 8. Dezember).
Von verschiedenen Künstlern, die zu Künstlerkolonie Nidden auf der Kurischen Nehrung (heute Nida, Litauen) gehörten, werden Gemälde und Grafiken aus der Sammlung des Ostpreußischen Landesmuseums präsentiert. Zur Ergänzung sind einige kunsthandwerkliche Arbeiten und Kleinplastiken zum selben Thema zu sehen. Alle Exponate stammen aus der Zeit zwischen 1900 und um 1950.Thema und Konzeption entstanden in Zusammenarbeit mit der Domsaitis-Galerie.
Als ungewöhnliche Erscheinung hat der Elch schon in Landesbeschreibungen des 16. und 17. Jahrhunderts Aufmerksamkeit bekommen. Seit im 19. Jahrhundert Maler auf die Kurische Nehrung kamen, spielt er in Gemälden eine nicht wegzudenkende Rolle. Die Elche erscheinen in unterschiedlichster Auffassung, naturalistisch bis expressionistisch, als Dekor eines Bechers oder fast lebensgroß auf einem Gemälde großen Formats. Den Bewohner der Region Klaipeda ist der Elch in freier Natur ein gewohnter Anblick. So sehen sie auch in der Ausstellung die Bilder mit geübten Augen.
Das Echo auf die Ausstellungseröffnung am 25. Oktober war positiv. Ein Bericht des regionalen Fernsehkanals belegt dies. Ein besonderer Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen in der Pranas Domsaitis Galerie in Klaipeda! Die Ausstellung läuft noch bis zum 8. Dezember.