Osterferienprogramm im Ostpreußischen Landesmuseum für Kinder von 8 bis 12 Jahren im Rahmen der Kabinettausstellung „Bilder von Königsberg“
Ein Erfahrungsbericht von Luisa Schubert und Joanna Margner
„Eindrücke und Stadtansichten vor Ort festhalten und eine Skizze anfertigen – das macht das „Urban Sketching“ aus. Ausgerüstet mit Bleistift und Skizzenbuch begaben sich die Kinder des Osterferienprogramms vom 28. bis 31. März 2023 auf eine künstlerische Erkundungstour durch das schöne Lüneburg mit seinen vielseitigen Häuserfassaden.
Von den täglichen kleinen Ausflügen in das Museums-Atelier zurückkehrt, wurden die Bilder mit verschiedensten Mitteln koloriert: Aquarelltusche und Pastellstifte. Aber besonders mit Wasser vermalbare Aquarell-Buntstifte erfreuten sich großer Beliebtheit.
Am ersten Tag wurden die Johanniskirche und die mittelalterlichen Treppengiebel auf dem Platz „Am Sande“ zu einem beliebten Motiv.
Am zweiten Tag malten wir eine Stadtansicht aus dem vierten Stock des Brauereimuseums und übertrugen das Bild auf eine Druckplatte. So konnte es auf Postkarten vervielfältigt werden.
Mich und meine Kollegin Joana hat vor allen Dingen überrascht, wie engagiert die Kinder bei der Sache waren. Kaum waren wir am dritten Tag auf der Aussichtsplattform des Wasserturms angelangt, fingen sie an zu skizzieren.
Was ist der Unterschied zwischen einer Zeichnung und einer Skizze? Eine Skizze kennzeichnet sich durch das schnelle Erfassen des Wesentlichen aus. Dies geschieht oft vor Ort. Eine Zeichnung ist detailreicher, und man investiert mehr Zeit. Wir wollten die Kinder von dem inneren Anspruch befreien, alles detailgetreu darstellen zu wollen. Schon bald entstanden sehr künstlerische Motivkollagen mit Türmen, Kirchen, Giebelhäusern und verschiedenen Wolkenbildern. Am vierten und letzten Programmtag waren die Kinder zu echten „Urban Sketchers“ geworden und hatten ein neues Hobby für sich entdeckt.“
Einblicke in die Ergebnisse des Ferienprogramms