Hallo, wir sind Clara und Erkki. Während unseres zweiwöchigen Betriebspraktikums im Ostpreußischen Landesmuseum haben wir viel Neues darüber erfahren, wie ein Museum so funktioniert.
Sammlungsarbeit und Inventarisieren
Gemeinsam mit dem Kurator der Sammlung Kunst, Jan Rüttinger, haben wir uns mit der Sammlungsarbeit beschäftigt, bei der wir auch hinter die Kulissen im Depot blicken durften. Wir haben uns intensiv mit der Datenbank befasst, Gemälde sortiert und sogar selbst eine Grafik inventarisiert. Diese Aufgaben haben uns einen guten Einblick gegeben, wie wichtig präzise Arbeit ist – ein Zahlendreher bei einer Objektnummer kann dazu führen, dass ein Gemälde nicht mehr in der Datenbank auffindbar ist.
Ähnliche Aufgaben haben wir während unserer Zeit mit der Kuratorin der Sammlung Ethnologie, Hannah Janowitz, bearbeitet. Hier haben wir uns jedoch nicht mit Gemälden, sondern mit Alltagsobjekten beschäftigt. Das ist natürlich ein sehr großer Bereich, und wir hatten mit verschiedenen Objekten, wie zum Beispiel mit Orden, einem Spinnrad oder mit Porzellan zu tun.
Mitarbeit im Kulturreferat
Im Kulturreferat haben wir von Agatha Kern gelernt wie wichtig es ist, Geschichte anschaulich zu vermitteln, damit sich möglichst viele Menschen damit auseinandersetzen können. Auch Kontakte ins Ausland sind wichtig, vor allem bei einem Gebiet wie Ostpreußen, das heute zwischen drei Ländern aufgeteilt ist. Wir haben darüber nachgedacht, wie eine Reise ins Ausland organisiert werden könnte.
Ausstellungsplanung

Bei dem Kurator für die Deutschbaltische Abteilung/Flucht und Vertreibung, Dr. Eike Eckert, konnten wir schon im Vorfeld der Herbstausstellung mithelfen und ausmessen. Das hat uns gezeigt, wie weit im Voraus Ausstellungen oder Aktivitäten geplant werden müssen, damit hier alles glatt läuft.
Museum vermitteln für Klein und Groß
Auch mit Fabian Lenczewski in der Pädagogik haben wir viel Zeit verbracht und uns mit verschiedenen Themen beschäftigt, wie zum Beispiel mit dem Audio-Guide oder mit der Rucksackrallye, um zu verstehen, wie man Kindern die Themen des Museums vermitteln kann. Wir haben auch direkt mit Kindern gearbeitet, indem wir beim Kinderclub und auf einem Kindergeburtstag dabei sein durften. Aber wir haben uns nicht nur mit Aktivitäten für Kinder, sondern auch mit denen für Erwachsene auseinandergesetzt, indem wir sowohl am „Museum erleben“ als auch an einem Filzworkshop teilgenommen haben.
Unsere Lieblingsobjekte

Mein Lieblingsobjekt in der Ausstellung ist Ingo. Direkt am Eingang steht die Skulptur des kleinen Fischotters und er begleitet die Kinder durch die ganze Ausstellung. Ich finde die Idee und Umsetzung von diesem Kinderpfad super für Kinder, aber auch ich entdecke das Museum gerne mit Ingo. Ich mag auch die Mitmachkästen, weil diese Kindern ermöglichen, direkt die Geschichte zu berühren und zu erleben.
-Clara

Mein Lieblingsobjekt war die große steinerne Babe, die gleich am Anfang der Ausstellung bei den Prußen steht. Ich finde es echt interessant, was für eine Rolle diese Steinfigur für die Prußen eingenommen hat, ob als Grenzmarkierung oder als Götterbild.
-Erkki