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Museumsmarkt 2010: Landschaften und Traditionen

"Alter". Bronze von Hubertus von der Goltz im Museumseingang

Einen besseren Beweis kann es nicht geben: Mehr als 1600 Besucher strömten am 6. und 7. November 2010 in das Ostpreußische Landesmuseum. Und unterstrichen erneut damit, dass der Museumsmarkt auch in diesem Jahr nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat.
30 Aussteller aus Nah und Fern verwandelten den unteren Ausstellungsbereich in ein Reich der Sinne. Zum Einen lockten Düfte von Honig, ostpreußischem Pfefferkuchen, Marzipan sowie Kartoffelsuppe. Zum Anderen verstanden es unter anderen Drechselkünstler, Handspinner, Korbflechter, Künstler der Ölmalerei auf Kupferblech, Sammler pommerscher Bauern- und Weißstickerei, Tiffany-Glaskünstler und Experten von Bernsteinschmuck eine vielfältige Palette von unterschiedlichstem Kunsthandwerk zu präsentieren.

Drechseln mit Kindern

Der Besucher fand zudem in entspannter Atmosphäre Freude am intensiven Dialog mit den Ausstellern aus verschiedenen Bundesländern. Gerade der Aspekt, oft verloren geglaubte Traditionen sprichwörtlich auch in Händen halten und mit nach Hause nehmen zu können, begeisterte Jung und Alt. Der Imker Heinz Götzmann, seit Jahren dem Museum treu verbunden, stand beispielsweise permanent Rede und Antwort darüber, wie Kerzen gezogen werden, Honig hergestellt und das Bienenvolk über den harten Winter gebracht wird.

Bunter Imkereistand

Vor dem Stand von Robert Schmidt bildeten sich Trauben, wenn der Holzbildhauer virtuos an einer neuen Figur arbeitete. Und der Sammler Johannes Martin hatte seine Freude daran, wenn sich Liebhaber von erzgebirgischer Volkskunst selbst an Miniaturfiguren begeistern konnten. Erstmals dabei war unter anderem Annegret Bösch. Sie zeigte virtuos, wie Strohsterne und -kugeln unter ihren geschickten Händen entstehen. Eine perfekte Einstimmung auf die Adventszeit, eine schöne Dekoration für den Weihnachtsbaum.

Die "Amtsspinnerinnen" beim Museumsmarkt

Während Mütter und Väter von Stand zu Stand schlenderten, konnten sich die Kinder wieder im obersten Stockwerk unter Leitung der museumspädagogischen Abteilung kreativ austoben. Es wurde gemalt, geklebt, mit der Schere wurden fantasievolle Figuren ausgeschnitten und zur Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit romantische Teelichter hergestellt.

Kreatives Programm für Kinder

Zwei Tage Museumsmarkt im Ostpreußischen Landesmuseum –eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt Lüneburg!

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